Mittwoch, 23. März 2011

Lavendel-Kissen


Kürzlich waren unsere lieben Freunde aus Irland, die uns seit Jahren immer wieder beehren und auch an unserem Hochzeit teilgenommen hatten, wieder mal hier in der Schweiz zu Besuch. Rita's Mutter, die alle liebevoll Granny nennen, auch wenn sie ja nicht unsere Granny ist, hatte an einem dieser Tage Geburtstag. Und mein lieber Göttergatte hatte die Idee, ich könne "ja noch rasch was machen". Das sagt sich immer so leicht. Doch glücklicherweise habe ich ja immer ein paar Ideen und viel Material auf Lager.

So entstand dieses Lavendel-Kissen. Es besteht aus lila Stoff mit Blumenprint auf der Rückseite und einem ungebleichten Leinenstoff auf der Vorderseite, die ich ausserdem mit zwei lavendelfarbenen Blumen-Yoyos verzierte. Als Akzente habe ich zwei echte Perlmutter-Knöpfe aus meinem grossen Fundus aufgenäht (ich liebe Perlmutter-Knöpfe!), die Stiele und Blätter sind von Hand gestickt.

Für die Füllung habe ich ein zweites Innenkissen genäht und dieses ganz geschlossen, so dass keine Partikel herausfallen. Gefüllt ist das Kissen mit Lavendel aus unserem Garten und dem meiner Eltern. Er duftet ganz besonders intensiv und ist mehr oder weniger biologisch...
Solche Lavendel-Sachets sind ganz toll für die Wäschekommode oder für den Schrank mit den Wollpullovern. Denn Lavendel hält Motten ab. Und duftet einfach wunderbar!

Granny war sehr gerührt, obwohl es ja wirklich nur eine Kleinigkeit war, und ich habe erst da erfahren, dass sie früher als Schneiderin gearbeitet hatte. Hmmm, vielleicht sollte ich zukünftig etwas geradere Nähte machen...?
Aus lauter Dankbarkeit hat sie für unsere Tochter, die ja gestern ihren zweiten Geburtstag feierte, eine sehr, sehr schöne Arran-Jacke gestrickt. Die wird ihr im nächsten Herbst und Winter sicher prima passen!

Ich bin immer wieder erfreut und erstaunt, wie sich Leute über kleine, einfache Dinge so freuen können, gerade weil sie handgemacht sind und somit kleine Einzelstücke.

Dienstag, 22. März 2011

Gedanken zum Frühlingsbeginn

Gestern hatte unsere Tochter Geburtstag. Für mich ein Tag voller wundervoller Erinnerungen. Aber gerade in dieser Zeit geschehen so viele unschöne Sachen... Ich mache mir Sorgen, weniger um mich, vielmehr um unsere Kinder, die ja in dieser Welt noch etwas länger leben werden.
Dieser Tsunami ist schrecklich, und ich denke oft an die vielen Menschen in Japan, die alles verloren haben. Ihr Zuhause, ihr Hab und Gut. Menschen die ihnen lieb waren. Dann die Radioaktivität, die uns nach den schweren Erdbeben alle bedroht. Und andere Menschen wiederum wissen nicht, wie gut es ihnen eigentlich gehen könnte, sondern kümmern sich nicht um ihre Familien, suchen Streit, führen Krieg, verursachen noch mehr Leid... In was für eine Welt habe ich mein Kind geboren?
Und doch, dann gibt es diese Momente, wo man krampfhaft an dem Guten, Schönen festhält, um nicht zu verzweifeln. An einem liebevollen Wort des Partners, am Lächeln meiner Tochter, an einem sonnigen Nachmittag, den ich mit meinen Eltern und meiner Prinzessin verbringen durfte. An schönen Blumen und diesem Hauch von Frühling, der uns sagt: es wird alles besser, es kann ja nicht immer so sein.

In diesem Sinne Euch allen einen schönen Frühling!

Montag, 21. März 2011

Kinderzimmer-Bemalung

 

Vor zwei Jahren kam unsere Tochter zur Welt... Es war so ein prächtiges Wetter wie heute, nur bedeutend kälter. Wie alle Eltern wollen wir, dass unsere Kleine jeden Tag weiss, dass es für uns etwas Besonderes ist. Auch wenn man seinem Kind nicht immer alles kaufen kann, so wird es Dinge haben, die nicht für alles Geld der Welt zu haben sind... Dinge die von Herzen kommen und nur für dieses eine Kind gemacht wurden.

Das Zimmer für unsere Tochter wollten wir zuerst ganz in Hellblau und als Unterwasser-Welt gestalten. Da ich mir aber nicht sicher war, ob so viel Wasser für ein kleines Kind gut sein würde (bekommt es Schwimmhäute? wird es seekrank beim Schlafen?) und ich eine leidenschaftliche Gärtnerin bin, gestaltete ich zuletzt eine Landschaft mit Wiesen, einem grossen Teich und viel Himmel. Vor und nach der Geburt unserer Tochter mischte ich Farben, stieg teilweise noch mit Babybauch mit Farbe und Pinsel auf Leitern und kniete stundenlang vor Wänden, die ich in vielen Stunden in eine verzauberte Landschaft verwandelte.

Zuerst malte ich viele Schäfchenwolken an den blauen Himmel. Seerosen, Schilf und Steine umrahmen nun den Teich, ein knorriger Märchenbaum, Blumen und Elfen kamen zur Landschaft hinzu. Sie sind mit Stencil-Technik (mit Schablonen) gemalt, was nicht ganz einfach ist, weil der Untergrund relativ grob ist. Ganz besonders viel Spass hatte ich beim Malen der Rose und einer Clematis (Waldrebe), zwei Blumen die ich sehr liebe, die sich am Schrank und am Fenster empor zu ranken scheinen.

Leider ist vieles noch nicht fertig, geplant sind noch Fische und weitere Blumen und Elfen, vielleicht noch andere kleine Tiere, die ich eigentlich pinseln wollte, bevor bei uns die Gartensaison wieder beginnt. Doch der Frühling steht vor der Tür und von den Fischen ist noch immer nichts zu sehen. Aber vielleicht ist es ja ein Ansporn für mich, hier auf diesen ersten Post zu unserem Kinderzimmer bald einen zweiten folgen zu lassen, um Euch zu zeigen, welche Fortschritte das Zimmer macht.

Unsere Tochter jedenfalls scheint daran Freude zu haben, und sie weiss schon, dass in den Seerosen versteckt zwei Frösche sitzen. Wir hoffen, dass nicht nur die vielen Farben sie positiv stimulieren, sondern dass auch die sie umgebende Vielfalt von Pflanzen und Tieren sie in ihrer Entwicklung fördert und ihr Freude an der Natur vermittelt.


Vielleicht erfüllen sich Eltern mit solchen Projekten ihre eigenen (unerfüllten) Kinderwünsche und zwängen dem Kind etwas auf, das dieses sich womöglich gar nie wünschen würde, und möglicherweise möchte unsere Tochter in vier Jahren lieber eine Bemalung in Rosa mit Ballerinas... Trotzdem habe auch ich noch nach zwei Jahren jeden Tag Freude an diesen Wänden. Und wer Spass am Gestalten hat, ein wenig geschickt ist und den Aufwand nicht scheut, dem seien Schablonen für Projekte dieser Art sehr empfohlen, denn es gibt unzählige Motive (auch Ballerinas) in allen Grössen, und damit hat man sehr viele Möglichkeiten. Einzig zu beachten gilt, dass die Wände nicht zu grobkörnig verputzt sein sollten.

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